Deutsche Bank und Commerzbank: Reichlich Stress für die Aktien
Der anstehende Stresstest für die europäische Bankenbranche, den die EZB und die EBA durchführen wollen, soll Presseberichten zufolge die härtesten Bedingungen bisheriger solcher Tests haben. Einer Bloomberg-Meldung zufolge soll simuliert werden, wie die Banken auf eine ausgedehnte Rezession reagieren. Dabei werden für die Jahre 2014 bis 2016 deutlich schlechtere Wirtschaftsdaten als derzeit prognostiziert angenommen. Die Banken müssen beweisen, dass sie auch in einem solchen Szenario Eigenkapital-Mindestanforderungen erfüllen können.
Am Markt steigt derzeit wieder die Angst, dass der Stresstest bei europäischen Banken den Bedarf für Kapitalerhöhungen zutage fördert. Die Aktienkurse von Commerzbank und Deutsche Bank stehen am Freitag unter Druck, beide DAX-notierten Bankpapiere liegen am frühen Freitagnachmittag mehr als 2 Prozent im Minus, wobei die Commerzbank etwas stärker fällt. Die Commerzbank-Aktie kann sich vom Tagestief bei 12,61 Euro aber etwas erholen und notiert bei 12,72 Euro – mehr dazu im aktuellen Chartcheck zur Commerzbank-Aktie.
Bankaktien im DAX sind charttechnisch interessant!
Auch der Aktienkurs der Deutschen Bank liegt bei mehr als 2 Prozent im Minus, der aktuelle Kurs von 31,28 Euro liegt ebenfalls etwas über dem bei 31,105 Euro verzeichneten Tagestief. Der Aktienkurs der Deutschen Bank kann damit allerdings weiterhin eine charttechnische Unterstützung verteidigen, die sich oberhalb von 30,75730,96 Euro bis in die Region um das aktuelle Tagestief erstreckt. Ein Rutsch hierunter wäre einerseits ein klares Verkaufssignal, andererseits würde der Aktienkurs der Deutschen Bank bereits bei 30,43 Euro sowie in der breiten Zone bei 29,41/30,04 Euro auf massive Unterstützungen treffen.