Fraport und Lufthansa: Die Streikwelle beginnt
Die Lufthansa wird ebenso wie der Flughafenbetreiber Fraport am morgigen Donnerstag von den Auswirkungen der Streiks im öffentlichen Dienst voll getroffen. Unter anderem am Frankfurter Flughafen, für Fraport wie die Lufthansa Hauptstandort, wollen rund 6.000 Bedienstete in den Streik treten. „Auch an den Flughäfen in München, Düsseldorf, Köln/Bonn, Stuttgart, Hamburg und Hannover ist mit Einschränkungen zu rechnen“, meldet die Lufthansa am Mittwoch. Zudem drohen bald Streiks der Lufthansa-Piloten, wie seit einigen Tagen bekannt ist. Offen ist noch, wann und wo die Piloten streiken wollen.
„Aufgrund der Streikmaßnahmen annulliert Lufthansa in Frankfurt und München nahezu alle innerdeutschen Flüge und Europaverbindungen, die morgen im Zeitraum bis 14:00 Uhr planmäßig vorgesehen waren. Ausgenommen davon sind Flüge der Germanwings sowie Flüge der Lufthansa-Regionaltöchter von und nach München. Diese Flüge können voraussichtlich durchgeführt werden, wenngleich es auch hier zu Verspätungen oder einzelnen Annullierungen kommen kann“, so die Lufthansa. Die Gesellschaft beklagt „Millionenschäden, obwohl wir nicht Partei in dieser Tarifauseinandersetzung sind“, so Bettina Volkens, Vorstand Personal und Recht der Deutschen Lufthansa AG.
Die Lufthansa-Aktie liegt im heutigen Börsenhandel dennoch im Plus, notiert gegen 12:06 Uhr bei 18,97 Euro mit "/image/pfeil-seite.png" alt="Aktienkurs nur wenig verändert" title=" Aktienkurs nur wenig verändert" class="pfeile" /> 0,29 Prozent im Plus. Der MDAX-notierte Anteilsschein von Fraport gewinnt sogar um 1,84 Prozent an Wert auf 54,34 Euro.