UBS – Deutsche Post Aktie: Bruch des Allzeithochs sehr wahrscheinlich
Die Deutsche Post AG verläuft seit rund zweieinhalb Jahren in einem Aufwärtstrendkanal. Im November 2013 ging die Aktie zwar in eine Seitwärts-Range zwischen 24,50 und 27,24 Euro über, konnte Ende Februar aber ein neues Allzeithoch bei 27,24 Euro bilden. Durch den Abprall von der unteren Range in der vergangenen Woche bildete sich ein Umkehrsignal in Form eines doppelten Bodens aus, und seither geht es wieder aufwärts. Durch den gestrigen starken Zugewinn testete der Wert das Rekordhoch und prallte dort ab. Bleibt es bei dem Abprall, würde sich ein doppeltes Top abzeichnen, was negativ gewertet werden müsste. Durch die insgesamt gute charttechnische Verfassung sind aber eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung sowie ein Bruch des Rekordhochs sehr wahrscheinlich. Sehen wir uns jetzt die Einstiegsszenarien für kurzfristig engagierte Trader an.
Die Long-Szenarien: Eröffnet die Deutsche Post leicht im Plus, bietet sich ein Einstieg bei einem Rücklauf auf den gestrigen Schlusskurs bei 26,95 Euro, leicht oberhalb des Allzeithochs bei 27,24 Euro oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung an, und zwar rund 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird hingegen im Minus begonnen, wäre ein Kauf bei einem Abprall von der Unterstützung bei 26,50 Euro, durch die eben geschilderte Korrekturvariante oder nach dem Bruch des Schlusskursniveaus möglich. Der Zielbereich läge circa 0,70 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Startet die Aktie leicht im Minus, empfiehlt sich eine Platzierung bei einem Abprall von der Schlusskurslinie, leicht unterhalb der 26,50-Euro-Marke oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird aber im Plus eröffnet, könnte sich eine Positionierung durch die gerade besprochene Korrekturvariante, bei einem Abprall vom Rekordhoch oder nach dem Bruch der Schlusskursmarke lohnen. Das Kursziel wäre 0,70 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs auszumachen. Sinnvoll wäre eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von 0,11 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.