Paion-Aktie: Es kann noch tiefer gehen!
Die Paion-Aktie befindet sich nach einer vorangegangenen Kursrallye von 0,85 Euro an das Top bei 4,88/4,98 Euro seit einigen Tagen in einer steilen Korrekturbewegung. Wir hatten vor mehr als zwei Wochen bereits gewarnt, dass der Titel unter bestimmten Voraussetzungen noch einmal in Richtung der 3-Euro-Marke fallen kann. Dieses Szenario hat sich konkretisiert, am Montag noch beschleunigt durch Nachrichten vom Freitagabend, dass Paion-Großaktionär CVI einen Teil seiner gerade erst erworbenen Aktien abgestoßen hat. Die Folge war ein Rutsch auf 3,14 Euro – der Schlusskurs ist zugleich das Tagestief und satte "/image/pfeil-unten.png" alt="Aktienkursverluste" title="Aktienkursverluste" class="pfeile" /> 18,57 Prozent unter dem Freitagskurs.
Mit dem Rutsch unter die 4-Euro-Marke wurde im Chart der Paion-Aktie ein nicht ganz regelkonformes Doppeltop vollendet, der Kursrückgang unter die Unterstützung um 3,50/3,62 Euro hat ein weiteres klares Verkaufssignal generiert. Das rechnerische Kursziel des Doppeltops um 3,02/3,12 Euro hat der Paion-Aktienkurs quasi erreicht, hier könnte erste starke Unterstützung aufkommen. Allerdings könnte noch eine andere Zone magnetisch auf den Kurs wirken und diesen anziehen. Die breite Unterstützungszone, die sich zwischen 2,90/2,95 Euro und 2,70/2,80 Euro entlang zieht. Hier endete Anfang Februar 2013 die erste Etappe der bisher zweiwelligen Kursrallye der Paion-Aktie, erst am 11. Februar konnte das Biotechpapier diese massive Hürde überwinden, die nun eine starke Supportzone darstellen dürfte. Daher könnte es noch etwas tiefer gehen, als das rechnerische Doppeltop-Ziel suggiert.
Paion-Aktie turbulent, langfristig Remimazolam-News entscheidend
Während die kurzfristige Lage bei der Paion-Aktie durch das Verhalten des Großaktionärs CVI erst einmal turbulent bleiben dürfte, werden im weiteren Jahresverlauf und 2015 vor allem die Paion-News zum Narkosemittelkandidaten Remimazolam entscheidend sein. Wichtige Studien und ein Zulassungsantrag in Japan stehen an, allerdings wohl auch noch zusätzlicher Kapitalbedarf bei Paion, um die Zulassungsstudien in den USA und Europa durchziehen zu können.