Lanxess rechnet mit Gewinnanstieg - Aktie steigt
Der Kölner Chemiekonzern Lanxess meldet für das Jahr 2013 einen Umsatzrückgang von 9,1 Milliarden Euro auf 8,3 Milliarden Euro. Das Unternehmen verzeichnet zudem deutliche Einbrüche bei den Ergebnissen. Der operative Gewinn auf EBITDA-Basis fällt vor Sonderfaktoren von 1,22 Milliarden Euro auf knapp 0,74 Milliarden Euro, Unter dem Strich weist Lanxess einen Verlust aus, der mit 159 Millionen Euro bzw. 1,91 Euro je Aktie beziffert wird. 2012 hatte der Konzern noch 508 Millionen Euro bzw. 6,11 Euro je Lanxess-Aktie verdient. Trotz des Defizits, das auf Sonderfaktoren zurück geht, will man je Lanxess-Aktie eine Dividende von 0,50 Euro zahlen – beides wurde bereits im Februar angekündigt.
„Hinter uns liegt ein herausforderndes Jahr“, sagt Lanxess-Finanzvorstand Bernhard Düttmann am Donnerstag. „Belastend waren die volatilen Rohstoffpreise und der zunehmende Wettbewerb, vor allem im Kautschukgeschäft“. Hierin begründet sich auch die Halbierung der Dividende gegenüber dem Vorjahr.
Mit konkreten Aussagen zum laufenden Jahr halten sich die Kölner am Donnerstag zurück. Man erwartet ein schwieriges Geschäft und einen leichten EBITDA-Anstieg. Im ersten Quartal solle dieses bei rund 200 Millionen Euro nach zuvor 174 Millionen Euro liegen – trotz Belastungen aus einem Streik in Belgien.
Die DAX-notierte Aktie des Unternehmens notiert am Donnerstagmorgen bei 52,02 Euro mit 1,48 Prozent im Plus.