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Commerzbank: US-Einzelhandelsumsätze tauen langsam auf Während im vergangenen Herbst die US-Verbraucher noch in bester Konsumlaune waren und dabei sogar ihre Ersparnis reduzierten, hinterließ im Dezember/Januar der ungewöhnlich harte Winter seine Spuren. Die Zahlen für Februar zeigten gestern nun eine leichte Erholung, während der gleitende 3-Monatsdurchschnitt nahe der Nulllinie liegt. Aber gänzlich aufgelöst hat sich der „Konsumstau“ noch nicht. Das zeigt sich vielleicht am besten bei den Autoverkäufen, die insgesamt um gut 4% einbrachen und sich im Februar nur um 0,3% erholten. Mancher Kauf dürfte im März nachgeholt werden, sodass beim privaten Verbrauch im ersten Quartal mit einem Plus zu rechnen ist.

Zinsen und Anleihen

Gestern stach vor allem die Schwäche des USD ins Auge, der in der Breite nachgab. Gegenüber dem EUR sank er zeitweise auf ein neues Jahrestief; bei 1,40 USD pro EUR geriet eine wichtige technische Marke in Sicht. Zugesetzt hat ihm unter anderem anscheinend die Aussage des designierten Vizepräsidenten der Fed, Stanley Fisher, der bei einer Nominierungsanhörung sagte, dass die US-Wirtschaft weiter-hin der geldpolitischen Stimulans bedürfe. Zudem sind die US-Konjunkturdaten seit Wochen – auch infolge des außer-gewöhnlich strengen Winters – eher mäßig, so dass Aussagen wie die Fishers die Erwartung einer eher späteren denn früheren zinspolitischen Wende bestärken. Doch immerhin übertrafen die gestrigen Einzelhandelsumsätze die Erwartungen ein wenig. Dies gilt auch für die Erstanträge zur Arbeitslosenversicherung. Die geben Anlass zur Hoffnung, dass mit dem Winter auch die Serie der konjunkturellen Negativüberraschungen zu Ende geht. Doch solange dies nicht evident wird, ist eine Trendwende des USD noch nicht zu erwarten – aber vielleicht doch eine Stabilisierung. Zur Erholung des USD – oder besser: Abschwächung des EUR hat dann im Nachmittagshandel die Aussage von EZB-Chef Draghi geführt, der (feste) Wechselkurs habe eine immer größere Bedeutung für die Beurteilung der Preisstabilität. Dies schürte die Erwartung, dass die EZB – sollte der EUR so fest bleiben – mit einer weiteren Lockerung der Geldpolitik reagieren könnte. Dies strahlte auch auf Bundesanleihen aus. Abgesehen davon blieb die Stimmung an den Rentenmärkten gestern angesichts der anhaltenden Risikoaversion freundlich. Diese wird wohl auch heute das Bild prägen.

Aktien

Die europäischen Aktienmärkte tendierten gestern schwächer. Die Leitindizes büßten um bis zu 1,9% (Dax) ein. Verantwortlich für den Kursdruck zeichnen vor allem die Krim-Krise, die Sorge vor einer Wachstumsabschwächung in China sowie der starke Euro, der die Wettbewerbschancen ausfuhr-orientierter europäischer Unternehmen verschlechtert. Tagesverlierer im Dax war die Aktie von K+S, die nach Vorlage von schwachen Zahlen und einem verhaltenen Ausblick um 9,9% nachgaben. Einziger Glanzpunkt war gestern die Notierung der Deutschen Lufthansa. Die Börsianer honorierten die guten Geschäftszahlen und die Wiederaufnahme einer Dividendenzahlung mit einem Plus von 3,9%. Gute Nachrichten von VW (-0,9%) und BMW (-0,2%) sorgten zwischenzeitlich für deutliche Kursgewinne bei den Aktien. Auf europäischer Sektorebene erzielte lediglich die Branche Immobilien (+0,2%) kleine Gewinne. Am Ende der Performanceskala rangierten Chemie- und Einzelhandelstitel mit durchschnittlichen Abschlägen von 2% bzw. 2,2%. Die US-Börsen gaben deutlich nach. Der Dow Jones verlor 1,4%. Auch hier belasteten v.a. die Themen China und Russland. Gute Konjunkturdaten aus dem Einzelhandel und vom Arbeitsmarkt vermochten kaum positive Impulse zu geben. Auf Sektorebene setzten sich Versorgeraktien (+0,9%) klar positiv ab. Die größten Verluste gab es in den Bereichen Industrie (-1,5%) sowie IT (-1,6%). Die Börsen in Asien tendierten schwächer. Starke Kursverluste verzeichnete vor allem der Nikkei 225, der um 3,3% nachgab. Seit Jahresbeginn verlor der japanische Leitindex damit rd. 12%. Sorgen bereitet nach wie vor u.a. die konjunkturelle Entwicklung in China. Vier Großbanken haben ihre BIP-Prognosen jüngst gesenkt. Die Börsen in China hielten sich heute vergleichsweise gut (Schanghai A-Index: -0,7%). Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der Commerzbank. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!

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