Evonik: Dividende steigt, aber wenig Dynamik im laufenden Jahr
Der Chemiekonzern Evonik Industries hat das vergangene Jahr mit deutlich sinkenden Gewinnen beendet. Auf bereinigter Basis meldet das Unternehmen vor Zinsen und Steuern ein Gewinnminus für das vierte Quartal von 26 Prozent auf 229 Millionen Euro. Während sich der Nettoüberschuss in den fortgeführten Bereichen auf 129 Millionen Euro mehr als halbiert hat, wird unter dem Strich ein Gewinnrückgang von 277 Millionen Euro auf 103 Millionen Euro ausgewiesen. Der ist allerdings zu größeren Teilen auf Sonderfaktoren zurückzuführen, bereinigt weist Evonik einen Überschuss von 127 Millionen Euro nach zuvor 159 Millionen Euro aus. Der Quartalsumsatz des Chemiekonzerns ist von 3,18 Milliarden Euro auf 3,14 Milliarden Euro zurückgegangen.
Für das gesamte Jahr 2013 meldet Evonik einen bereinigten Gewinnrückgang unter dem Strich von 1,08 Milliarden Euro auf 0,83 Milliarden Euro. Nur inklusive des Sondereffekts aus dem Verkauf der Immobilienaktivitäten hat die Gesellschaft den Überschuss von 1,17 Milliarden Euro auf 2,05 Milliarden Euro gesteigert. Der Umsatz sei um 4 Prozent auf 12,87 Milliarden Euro gefallen, meldet Evonik am Freitag. Der bereinigte operative Gewinn verkleinert sich um ein Viertel auf 1,42 Milliarden Euro.
Dividende je Evonik-Aktie soll steigen
Nun will die Gesellschaft die Dividende von 0,92 Euro je Evonik-Aktie auf 1,00 Euro anheben. Der Ausblick des Konzerns strotzt nicht gerade vor Optimismus. Für das laufende Jahr erwartet man ein EBITDA zwischen 1,8 und 2,1 Milliarden Euro nach 2,0 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. Der Umsatz solle leicht unter dem Vorjahresniveau liegen, kündigt Evonik an. „Bei dem unterjährigen Ergebnisvergleich ist dabei das preisbedingt hohe Ergebnisniveau zu Jahresbeginn 2013 zu berücksichtigen“, so das Unternehmen weiter.
Der Evonik-Aktienkurs liegt am Freitagvormittag mit "/image/pfeil-seite.png" alt="Aktienkurs nur wenig verändert" title=" Aktienkurs nur wenig verändert" class="pfeile" /> 0,11 Prozent im Minus bei 28,10 Euro. Von den Commerzbank-Experten kommt für die Aktie in einer ersten Reaktion eine Bestätigung der Kaufempfehlung mit Kursziel 34 Euro.