Paion-Aktie: Die Krim-Krise und Gewinnmitnahmen
Die politische Krise auf der Krim, die zu einem Krieg eskalieren könnte, lässt am Montagmorgen auch die Paion-Aktie in die Knie gehen. Der Wert, der seit Ende Oktober von 0,85 Euro auf bis zu Mittwoch erreichte knapp 4,98 Euro geklettert war, ist aufgrund dieser Hausse natürlich anfällig für Gewinnmitnahmen, wenn die zahlreich vorhandenen kurzfristigen Spekulanten nervös werden – und das ist am frühen Montagmorgen deutlich zu sehen. Knapp eine dreiviertel Stunde vor XETRA-Handelsbeginn liegen die Indikationen für die Aktie um 4,00/4,19 Euro und damit deutlich unter dem Schlusskurs vom Freitag, der bei 4,49 Euro notiert ist.
Nun hat der Krim-Konflikt so ziemlich gar nichts mit dem operativen Geschäft von Paion zu tun, die vor allem ein neues Narkosemittel Namens Remimazolam entwickeln und für die 2014 ein entscheidendes Jahr wird. Nach der erfolgreichen Kapitalerhöhung von Paion wird nun auf Neuigkeiten gewartet, unter anderem stehen am 12. März die Zahlen für 2013 an, zudem sollten in der nächsten Zeit Neuigkeiten zu klinischen Tests mit Remimazolam anstehen.
Dass die Paion-Aktie dennoch am Montagmorgen unter Druck steht, ist auf den Gesamtmarkt zurückzuführen - dem wird sich das Papier nicht entziehen können. Wer die Charttechnik der Paion-Aktie beachtet, der wird um 4,07/4,10 Euro sowie zwischen 3,94 Euro und 3,80 Euro im Falle eines Absturzes erste kleinere und größere Unterstützungen finden, darunter kommt die breite Zone um das jüngste Konsolidierungstief bei 3,50 Euro in den Blick.