Allianz-Aktie nach Zahlen mit Verkaufssignal
Der Versicherungskonzern Allianz meldet für das Jahr 2013 einen Umsatzanstieg um 4,1 Prozent. Mit 110,8 Milliarden Euro habe man einen neuen Rekordwert erzielt, heißt es von Seiten der Münchener am Donnerstag. Prozentual verzeichnet die Allianz bei den Gewinnen einen deutlicheren Zuwachs: Das operative Ergebnis klettert trotz hoher Schadensbelastungen unter anderem durch Überflutungen und Rückschläge in der Lebensversicherungssparte von 9,3 Milliarden Euro auf 10,1 Milliarden Euro, unter dem Strich meldet der Finanzkonzern einen Gewinnanstieg von 5,2 Milliarden Euro auf 6 Milliarden Euro. Vor allem ein starkes Geschäft im Bereich der Vermögensverwaltung hat für den Anstieg gesorgt, obwohl dieser Bereich Rückgänge beim verwalteten Vermögen aufweist.
Dies sei „ein sehr gutes Ergebnis und dieses Niveau wollen wir auch in diesem Jahr halten“, kündigt Allianz-Chef Michael Diekmann an. Der Gewinn soll sich zwischen 9,5 Milliarden Euro und 10,5 Milliarden Euro bewegen, sagt der Manager. „Das Umfeld bleibt auch 2014 herausfordernd“, so Diekmann weiter. Aktionäre des Unternehmens können sich auf eine höhere Dividende einstellen, die von 4,50 Euro auf 5,30 Euro steigen soll. Die Allianz-Aktie allerdings zeigt, dass die Börse Diekmanns Einschätzung nicht ganz teilt: Der DAX-notierte wert liegt gegen 10 Uhr mit 2,33 Prozent im Minus bei 127,95 Euro.
Zu den ersten Analystenstimmen nach den Allianz-Zahlen gehört ein Statement der Commerzbank. Die Analysten der Bank bestätigen ihre Kaufempfehlung für die Allianz-Aktie mit einem Kursziel von 150 Euro. Die Zahlen seien im Rahmen der Erwartungen ausgefallen, der Ausblick sei stark. Charttechnisch ist für das Papier allerdings mit dem Rutsch unter eine Unterstützungszone um 130 Euro ein Verkaufssignal zu sehen.
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