Bayer: Die nächste Übernahme – diesmal China
Gerade ist Bayer bei der milliardenschweren Übernahme des Kooperationspartners Algeta über die Ziellinie gekommen, da kündigt der DAX-notierte Konzern den nächsten Zukauf an. Diesmal will man die chinesische Dihon Pharmaceutical Group übernehmen, die im vergangenen Jahr 123 Millionen Euro umgesetzt hat. „Ein entsprechender Vertrag wurde jetzt unterzeichnet“, meldet Bayer am Donnerstag, ohne finanzielle Details zu nennen, über die man Stillschweigen vereinbart habe. Die neue Konzerntochter produziert Wirkstoffe für die Selbstmedikation und auf pflanzlicher Basis als Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin, so die Leverkusener.
„Durch diese Akquisition können wir eine führende Position unter den multinationalen Unternehmen in der OTC-Industrie in China einnehmen“, sagt Bayer-Chef Marijn Dekkers am Donnerstag. Ganz in trockenen Tüchern ist der Zukauf aber noch nicht. Man rechnet damit, den Zukauf in der zweiten Hälfte dieses Jahres abschließen zu können, nachdem weitere Bedingungen erfüllt werden. Unter anderem müssen die Kartellbehörden grünes Licht für die Akquisition geben.