Heidelberger Druck: Bitte nicht zu früh das Fell der Bären verteilen
Einige Medien feierten gestern bei der Aktie von Heidelberger Druck schon eine vermeintliche mit markigen Schlagzeilen ab. Damit waren sie allerdings etwas früh dran. Charttechnisch hat der SDAX-notierte Anteilsschein des Druckmaschinenbauers Zweifels ohne solche Chancen, siehe hierzu auch unseren gestrigen Chartcheck zur Aktie von Heidelberger Druck. Wichtigste Argumente der Bullen sind eine potenzielle Bodenbildung, die in einer überverkauften Lage zustande kommt.
Doch wir hatten zuletzt vor zu früher Euphorie gewarnt, denn tatsächlich ist die Trendwende bei dem Papier derzeit noch längst nicht sicher. Was fehlt, ist ein stabiles prozyklisches Kaufsignal, das eine vorherige potenzielle Bodenbildung am Bereich oberhalb von 2,46 Euro bestätigt. Nach einem Tageshoch bei knapp 2,67 Euro und einem Schlusskurs bei knapp 2,60 Euro muss man nur festhalten, dass dieses gestern nicht zustande gekommen ist.
Daher gilt unverändert das gestrige Fazit: Vorsicht! Es ist weiter in den Bereichen um 2,65/2,70 Euro und 2,77/2,80 Euro mit Widerstand zu rechnen. Zumindest über die erste Marke muss Heidelberger Druck rüber, bevor man die Trendwende wirklich feiern kann – genau aber hier scheiterte man gestern. Bitte also nicht zu früh feiern.