UBS zur Lufthansa-Aktie: Long-Potenzial nach Abprall vom 50-Prozent-Retracement
Die Lufthansa AG startete zu Beginn dieses Jahres nach einem Umkehrsignal in Form eines doppelten Bodens mit einer steilen Aufwärtsbewegung, die der Aktie ein neues Sechsjahreshoch bei 18,73 Euro sowie einen Zugewinn von rund 25 Prozent innerhalb von nur zwei Wochen bescherte. Seit dem Abprall von der Unterstützung bei 12,50 Euro Anfang September des vergangenen Jahres konnte der Wert in diesem Zeitraum sogar um circa 50 Prozent zulegen. Der Titel setzte nach dem Sechsjahreshoch allerdings zu einer Korrektur an und prallte zu Beginn dieser Woche vom 50-Prozent-Retracement bei 16,86 Euro ab. Eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung ist daher wahrscheinlich. Bei schlechten Vorgaben durch den DAX sollten allerdings Short-Positionen die erste Wahl sein. Kommen wir zu den Einstiegsszenarien für kurzfristig engagierte Trader.
Die Long-Szenarien: Eröffnet die Lufthansa leicht im Plus, käme ein Kauf bei einem Rücksetzer auf den gestrigen Schlusskurs bei 17,41 Euro, dem Bruch des Widerstands bei 17,50 Euro oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung in Frage, und zwar rund 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird allerdings im Minus begonnen, sollte ein Einstieg durch die eben besprochene Korrekturvariante, bei einem Abprall vom gestrigen Tief bei 17,08 Euro oder nach dem Bruch des Schlusskursniveaus erfolgen. Der Zielbereich läge rund 0,45 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Startet die Aktie leicht im Minus, wäre eine Platzierung bei einem Abprall von der Schlusskurslinie, nach dem Bruch des gestrigen Tiefs oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung denkbar, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird hingegen im Plus eröffnet, würde sich eine Positionierung durch die gerade beschriebene Korrekturvariante, bei dem Abprall von der 17,50-Euro-Linie oder aber nach dem Bruch der Schlusskursmarke anbieten. Das Kursziel wäre circa 0,45 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs auszumachen. Abgesichert werden könnten alle Trades durch einen Stopp in Höhe von 0,06 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.