Gigaset: Verluste steigen, neue Finanzierung gesucht
Gigaset hat am Donnerstag vorläufige Zahlen für das fortzuführende Geschäft des Jahres 2013 vorgelegt. Der Umsatz sei von 419,6 Millionen Euro auf 371,2€ zurück gegangen, meldet die Gesellschaft. Das EBITDA hat sich um fast 14 Millionen Euro verbessert und weist nun wieder einen Überschuss aus, der von Gigaset mit 11,1 Millionen Euro beziffert wird. Unter dem Strich allerdings steigt der Verlust aus dem fortzuführenden Geschäft von 26 Millionen Euro auf 35,5 Millionen Euro. Die komplette Bilanz will man am 26. März vorlegen.
„Der Markt für Schnurlostelefone geht unvermindert stark zurück und schlägt sich auch 2013 im Geschäftsverlauf der Gigaset deutlich nieder. Eine Trendwende ist im Markt nicht zu erkennen“, sagt Konzernchef Charles Fränkl. Neue Produkte in anderen Bereichen können „zum jetzigen sehr frühen Zeitpunkt den Umsatzverlust im Kerngeschäft noch nicht kompensieren“, so Fränkl weiter.
Kreditgeber wollen Geld - Gigaset braucht neue Finanzmittel
Zudem arbeitet Gigaset weiter an der Finanzierung. Nach dem Einstieg von Goldin wollen Kreditgeber nun rund 33 Millionen Euro bis Ende April zurück. „Wir arbeiten derzeit daran, den vergleichsweise teuren Konsortialkredit durch kostengünstigere Instrumente zu ersetzen“, sagt Finanzvorstand Alexander Blum. Die Rückforderungen seien erwartet worden. Man habe durch Goldin allerdings deutlich verbesserte Finanzierungsaussichten, so der Manager.