Wacker Chemie: Solarsilicium-Sparte sorgt für Gewinnrutsch - Aktie steigt dennoch
Wacker Chemie hat das Jahr 2013 mit einem Umsatzrückgang von 4,64 Milliarden Euro auf 4,48 Milliarden Euro abgeschlossen. Das EBITDA der Gesellschaft fällt ebenfalls, liegt mit 679 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert von 795 Millionen Euro. Teile dieses Rückgangs gehen auf geringere Sonderfaktoren zurück. So hat die Gesellschaft im vierten Quartal 2012 noch 55 Millionen Euro unter anderem aus Schadenersatzzahlungen erhalten, im Schlussquartal 2013 sind dies nur 8 Millionen Euro. Unter dem Strich bricht der Jahresgewinn von Wacker Chemie von 115 Millionen Euro auf nur noch 6 Millionen Euro ein, so die vorläufigen Zahlen der Münchener. Der Cashflow hat sich durch deutlich geringere Investitionen aber stark verbessert und liegt für 2013 mit 110 Millionen Euro im Plus nach zuvor 536 Millionen Euro im Minus.
„Für den Ergebnisrückgang sind vor allem die nach wie vor niedrigen Preise für Solarsilicium verantwortlich“, heißt es von Seiten des Konzerns. Immerhin hätten „die Absatzmengen stark angezogen“, so Wacker-Chef Rudolf Staudigl. Insgesamt habe man das Geschäft im Rahmen der Erwartungen abgeschlossen, meldet Wacker Chemie am Donnerstag. An der Börse sieht man die Zahlen positiv: Die Aktie des Konzerns klettert deutlich und liegt am späten Vormittag bei 91,59 Euro mit 5,94 Prozent im Plus.