Commerzbank-Aktie: Unterwegs zu ganz neuen Höhen und Übernahmephantasien?
Es ist nur wenige Monate her, da gaben einige an der Börse auf die Commerzbank-Aktie nichts mehr. Anfang 2014 hat sich der DAX-notierte Bankwert von seinem Tief bei 5,56 Euro weit mehr als verdoppelt. Am Donnerstag klettert der Aktienkurs der Commerzbank im bisherigen XETRA-Handelsverlauf auf 13,14 Euro, gegen 12:30 Uhr notiert das Papier bei 13,115 Euro mit 2,06 Prozent im Plus und nur minimal unter dem Tageshoch. Der Aufwärtstrend der Commerzbank-Aktie ist klar intakt, erst recht nach den jüngsten neuen charttechnischen Kaufsignalen unter anderem bei 11,00/11,20 Euro und 11,71/11,89 Euro. Die beiden Zonen sind nun als Supportbereiche zu sehen.
Klar, dass angesichts der Entwicklung am Markt die Spekulationen blühen, wie weit der Commerzbank-Aktienkurs noch steigen kann. Derartiges ist verfrüht, denn zum einen ist der wichtige Hindernisbereich bei 13,14 Euro nicht einmal stabil überwunden worden. Zum anderen liegt um 13,50/14,00 Euro eine weitere Widerstandszone, die die meisten derzeit nicht einmal auf dem Schirm haben dürften.
Wann kommen neue Commerzbank-Übernahmespekulationen?
Interessant zudem: Während sich 2013 bisweilen Spekulationen über eine angebliche Übernahme der Bank überschlugen, ist jetzt davon wenig zu hören. Dabei könnte gerade in der nächsten Zeit durchaus Bewegung in die Sache mit dem staatlichen Aktienpaket und einem möglichen neuen Ankeraktionär an der Commerzbank kommen. Die Verluste des staatlichen Bankenrettungsfonds SoFFin hätten sich deutlich verkleinert, die Bundestagswahl ist längst vorbei und die Regierung gebildet. Dass das Paket nicht ewig beim SoFFin verbleiben wird, ist ein logischer Schluss. Es ist also durchaus möglich, dass das Thema irgendwann in der begonnenen Legislaturperiode wieder auf die Agenda kommen wird, dann aber im Gegensatz zu den hanebüchenen Spekulationen im vergangenen Jahr mit einem ernsthaftem Hintergrund.