Paion-Aktie: Die Zeit der wilden Sprünge
Noch ist die Kapitalerhöhung bei Paion nicht vorbei. Gestern endete der Bezugsrechtshandel des ersten Teils der zweigeteilten Kapitalmaßnahme, bis morgen läuft die Bezugsfrist für Bezugsrechtsinhaber zu 1,80 Euro je junger Paion-Aktie. Im Februar wird es Teil zwei der Kapitalerhöhung geben, dann ohne Bezugsrecht mit einem leichten Abschlag zu einem noch zu ermittelnden Durchschnittskurs. Die übliche Volatilität von Anteilsscheinen im Rahmen solcher Kapitalerhöhungen ist immer wieder die Saat, um Unsicherheit zu verbreiten – erst recht, weil der Paion-Aktienkurs in den Wochen zuvor von 0,85 Euro auf 2,95 Euro geradezu explodiert war.
Die Phase wilder Kurssprünge könnte Paion-Aktionäre daher noch eine ganze Zeit begleiten. Doch trotz mancher reißerischer Schlagzeile rund um den Aachener Biopharmatitel hat sich charttechnisch zuletzt weniger getan als man denken könnte. Der Blick auf den Chart zeigt für die Paion-Aktie massivere Unterstützungen um die 2-Euro-Marke sowie oberhalb von 2,15/2,18 Euro, hier auch bei 2,27 Euro unterstützt durch das untere Ende des Bollinger-Bandes. Hinzu kommt eine breitere Supportmarke oberhalb von 2,30/2,32 Euro, die bis in die Regio um das gestrige Tagestief bei 2,38 Euro reicht. Die gestrigen Verluste des Papiers sind als Reaktion auf den für viele überraschenden Kurssprung vom 6. Januar auf bis zu knapp 2,70 Euro zu werten. An dieser Marke beginnt eine breite Widerstandszone, die sich über 2,70/2,80 Euro bis in den Bereich um und knapp unter der 3-Euro-Marke zieht.
Außerhalb der Charttechnik bleibt es dabei: Das laufende Jahr wird für die Aachener enorm wichtig. In unserem ausführlichen Beitrag vom 2. Dezember können sie noch einmal alles nachlesen: Paion-Aktie: 2014 - das Jahr des Showdowns.