Commerzbank-Aktie: Eine enorm wichtige Zitterpartie
Die Börse reagierte gestern verschnupft über die Nachricht von Durchsuchungen der Steuerbehörden bei der Commerzbank, obwohl die Bank keine Verdächtige in dem Fall ist. Mitarbeiter einer Versicherung sollen bei Steuerhinterziehungen geholfen haben. Die Aktie, die schon zuvor schwächelte, tauchte nach der Meldung im XETRA-Handel bis auf 10,44 Euro ab, der Schlusskurs ist knapp darüber bei 10,46 Euro notiert. Nachdem der Aktienkurs der Commerzbank also gerade mit einem Ausbruchsversuch am Widerstand bei 11,05 Euro gescheitert ist, steht nun die zuvor überwundene Chartzone bei 10,32/10,50 Euro als Unterstützung im Blickpunkt.
Gelingt es der Commerzbank-Aktie, diesen Bereich zu halten, wäre dies als antizyklisches Kaufsignal zu werten. In einem solchen Szenario steigen die Chancen auf einen Kurssprung über die Hürde um 11,05 Euro. Knapp darüber erstrecken sich zwischen 11,29/11,35 Euro und 11,72 Euro weitere kleinere Hindernisse, doch eine solche Kursentwicklung wäre ein wichtiger Schritt hin zu einem möglichen Anstieg in Richtung der breiten Widerstandszone unterhalb von 13,15 Euro. Hier liegt eine mögliche Zielzone der übergeordneten Aufwärtsbewegung der Commerzbank-Aktie. Fällt diese dagegen unter 10,32/10,50 Euro, wäre ein erneuter Test des Supports um 9,72/9,92 Euro möglich.
Kurz vor 8 Uhr notiert die Commerzbank-Aktie vorbörslich bei Indikationen zwischen 10,37 Euro und 10,46 Euro.