ThyssenKrupp: Verkauf des US-Geschäft in heißer Phase
Der Stahlkonzern ThyssenKrupp verschiebt die Vorlage seiner Bilanz für das Geschäftsjahr 2012/2013, die eigentlich am 2. Dezember vorgelegt werden sollte. Der Hintergrund der Maßnahme ist die weiter anhaltende Hängepartie um die Zukunft des Amerika-Geschäftes. Man befinde sich „in exklusiven Verhandlungen über einen möglichen Verkauf des US-amerikanischen Stahlwerks in Calvert/Alabama“, meldet ThyssenKrupp in der Nacht zum Mittwoch. Im Zuge der Verhandlungen werde auch über einen Liefervertrag für das brasilianische Stahlwerk verhandelt, was „eine wertsichernde Lösung“ für den Standort ermöglichen würde, so der DAX-notierte Konzern. Dass der Deal zustande kommt ist aber weiter unsicher.
Schienenkartell: Einigung mit der Deutschen Bahn über Entschädigung
Zudem hat sich das Unternehmen im Streit mit der Deutschen Bahn wegen illegaler Preisabsprachen im Bereich der Schienenproduktion geeinigt. Man werde eine Entschädigung an die Deutsche Bahn zahlen, heißt es von ThyssenKrupp, die aber keine Details zur Einigung nennt. Der Konzern hatte für das „Problem Schienenkartell“ rund 0,2 Milliarden Euro zurück gestellt, setzt sich derzeit aber nicht nur mit der Deutschen Bahn auseinander.
Die ThyssenKrupp-Aktie startet mit Verlusten in den Handelstag. Gegen 9:20 Uhr notiert der Aktienkurs mit 18,87 Euro um 2,71 Prozent unter Vortag.