Salzgitter: Hoffnungsschimmer Konjunkturerholung?
Der Stahlkonzern Salzgitter hat im dritten Quartal einen Umsatzrückgang von 2,64 Milliarden Euro auf 2,27 Milliarden Euro verkraften müssen. Das hat deutliche Auswirkungen auf die Ergebnisse. Vor Zinsen und Steuern fällt Salzgitter nach einem leichten Gewinn im Vorjahresquartal nun in die roten Zahlen und weist einen Verlust von 42,5 Millionen Euro aus. Unter dem Strich erhöht sich der Quartalsverlust von 25,7 Millionen Euro auf 67 Millionen Euro. Man habe im dritten Quartal eine konjunkturelle Talsohle durchschritten, so die Norddeutschen.
„Die fortdauernd ungünstigen Rahmenbedingungen unterstreichen die Notwendigkeit des eingeleiteten um-fassenden Restrukturierungsprogramms „Salzgitter AG 2015“ mit einem Ergebnispotenzial von insgesamt über 200 Millionen Euro p.a.“, heißt es von Seiten der Gesellschaft. Allerdings sieht Salzgitter Anzeichen für einer konjunkturelle Erholung in Europa, was sich aufgrund der Marktungleichgewichte und Überkapazitäten aber noch nicht auf die Stahlindustrie ausgewirkt habe. Salzgitter rechnet für das Gesamtjahr weiter mit einem Umsatzrückgang und einem Vorsteuerverlust von 400 Millionen Euro.