K+S-Aktie: Klappt der große Wurf heute mit den Quartalszahlen?
Die Börse reagiert positiv auf die Quartalszahlen, die K+S am Donnerstag vorlegt. Der Ausbruch über das wichtige charttechnische Hindernis gelingt dem DAX-notierten Papier im frühen XETRA-Handel aber nicht. Zum Handelsauftakt wird ein Tageshoch bei 21,40 Euro notiert, gegen 9:18 Uhr notiert die Aktie bei 21,00 Euro mit 2,21 Prozent im Plus. Für ein neues Kaufsignal muss der Rohstofftitel aber die Hürde bei 21,50 Euro stabil überspringen – dann könnten Bereiche bei 23,50/23,70 Euro oder sogar um 25 Euro das Kursziel sein.
Die Zahlen von K+S sind rückläufig ausgefallen. Die Quartalsbilanz sei „von erheblicher Unsicherheit und sinkenden internationalen Kalipreisen geprägt“, so das Unternehmen. Die Ursache hierfür liegt in Turbulenzen auf dem Kalimarkt, die aus Osteuropa kommen (wir berichteten). Der Umsatz des Konzerns ist um 11 Prozent auf 818 Millionen Euro gefallen. Das operative Ergebnis geht von 156 Millionen Euro auf 116 Millionen Euro zurück. Für das Gesamtjahr erwartet die Gesellschaft ebenfalls fallende Gewinne. Das operative Ergebnis soll von 804 Millionen Euro auf mehr als 600 Millionen Euro zurück gehen. Unter dem Strich peilt K+S einen Überschuss von knapp 400 Millionen Euro an, 2012 waren es noch mehr als 637 Millionen Euro. Die Unsicherheit im Kalimarkt hält allerdings an, was zusätzliche Risiken bringt.
K+S: Mit Einsparungen gegen die Gewinnerosion
Gegen die erodierenden Gewinne will der Kali- und Salzförderer nun mit einem Sparprogramm ankämpfen. Man will eine halbe Milliarde Euro einsparen. Die Kostensenkungen will man binnen dreier Jahre realisieren, 150 Millionen Euro sollen bereits im kommenden Jahr anfallen. Die Produktion sowie Verwaltungs- und Vertriebsfunktionen sollen effizienter werden. „Unser Ziel ist es, die internationale Wettbewerbsfähigkeit von K+S nachhaltig zu steigern“, erklärt Konzernchef Norbert Steiner in bestem PR-Deutsch. Wie sich das auf die Belegschaft auswirkt, bleibt abzuwarten: „Die geplanten Sparmaßnahmen beziehen sich in erster Linie auf Sachaufwendungen, beinhalten aber auch Überlegungen, die zu einem Abbau von Personal führen könnten“, so K+S am Donnerstag.