Commerzbank beendet die beinahe unendliche Geschichte um den Vorstand
bei der Commerzbank kommt es zu Veränderungen im Vorstand. Jochen Klösges legt sein Mandat auf eigenen Wunsch zum Jahresende nieder, teilt die Bank am Mittwoch mit. Damit bestätigen sich jüngste Spekulationen, dass der Manager freiwillig zurücktreten und somit einer drohenden Abberufung zuvorkommen werde. Klösges werde „ab 1. April 2014 als Chief Operating Officer in die Geschäftsleitung der E.R. Capital Holding eintreten“, so die Commerzbank einen tag vor Bekanntgabe der Quartalszahlen.
Die Bank wird sich zudem von Ulrich Siebert trennen. Dessen Vorstandsmandat ende am 31. Dezember, teilt das Unternehmen mit. Über die Ablösung der beiden Vorstände hatte es zuvor einen langen und erbitterten Streit gegeben, vor allem aufgrund möglicher Abfindungszahlungen. Zu finanziellen Details der Demissionen teilt die Commerzbank nichts mit.
Commerzbank-Vorstand wird verkleinert
Die beiden Vorstandsposten werden nicht neu besetzt, die Ressorts werden vorstandsintern neu besetzt. Das Top-Management der Bank besteht damit zukünftig aus sieben statt wie bisher neun Vorständen. Das Gremium galt als zu groß, Konzernchef Martin Blessing und Aufsichtsratschef Klaus-Peter Müller scheiterten aber immer wieder mit ihren Vorhaben, den Vorstand zu verkleinern.