Deutsche Bank: LIBOR-Skandal bringt nächsten Rechtsstreit
Im Skandal um manipulierte Zinssätze am Finanzplatz London sieht sich die Deutsche Bank mit einer neuen Klage konfrontiert. Der US-Konzern Fannie Mae verklagt eine Gruppe von Banken, unter anderem das Frankfurter Kreditinstitut, wegen der Manipulationen des LIBOR. Den entstandenen Schaden beziffert das US-Kreditinstitut mit rund 800 Millionen Dollar. Mit anderen Banken hat sich Fannie Mae bereits im Rahmen von Vergleichen geeinigt. In dem Manipulationsskandal ermitteln zudem die Behörden seit geraumer Zeit, es wurden bereits milliardenschwere Strafen gegen verschiedene Banken ausgesprochen.
Die Aktie der Deutschen Bank steht am Freitag unter Druck. Der Aktienkurs liegt gegen Mittag mit 1,02 Prozent im Minus bei 35,265 Euro. Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten hatten jüngst für einen Einbruch des Quartalsgewinns der Deutschen Bank gesorgt – dieser liegt nur knapp in den schwarzen Zahlen (wir berichteten).