UBS zur Post-Aktie: Long- und Short-Chancen am Fünfjahreshoch
Seit etwas über einem Jahr befindet sich die Deutsche Post in einem Aufwärtstrendkanal. Ende Juli verließ die Aktie den Kanal nach oben hin und ging in eine etwas steilere Aufwärtsbewegung über. Mitte September notierte der Wert dann auf einem neuen Fünfjahreshoch bei 24,81 Euro. Dieses Hoch wurde Anfang Oktober getestet. Im Anschluss setzte eine leichte Korrektur ein, wodurch sich ein Umkehrsignal in Form eines doppelten Tops ausbildete. Der dann folgende Rücksetzer war erneut sehr verhalten, sodass es am Dienstag zu einem weiteren Test und einem neuen Fünfjahreshoch bei 24,93 Euro kam. Die fehlende Abwärtsdynamik spricht zwar für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends und somit für Long-Positionen, bei einem erneuten Abprall sollten allerdings Short-Positionen die erste Wahl sein. Lassen Sie uns jetzt einen Blick auf die Einstiegsszenarien für kurzfristig orientierte Trader werfen.
Die Long-Szenarien: Eröffnet die Deutsche Post leicht im Plus, sollte ein Kauf bei einem Rücklauf auf den gestrigen Schlusskurs bei 24,78 Euro, leicht oberhalb des Fünfjahreshochs bei 24,93 Euro oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung erfolgen, und zwar rund 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird aber im Minus begonnen, könnten Trader bei einem Abprall vom gestrigen Tief bei 24,58 Euro, durch die gerade geschilderte Korrekturvariante oder aber nach dem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Das Ziel läge circa 0,36 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Startet die Aktie leicht im Minus, wäre eine Platzierung bei einem Abprall vom Schlusskursniveau, leicht unterhalb des gestrigen Tiefs oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung möglich, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird hingegen im Plus eröffnet, bietet sich eine Positionierung durch die eben beschriebene Korrekturvariante, nach dem Abprall vom Fünfjahreshoch oder nach dem Bruch der Schlusskurslinie an. Das Kursziel läge rund 0,36 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs. Sinnvoll wäre eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von mindestens 0,06 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.