Commerzbank: Müller und Blessing scheitern
In der heutigen Sitzung des Commerzbank-Aufsichtsrates ist eine geplante Abberufung der beiden Vorstände Jochen Klösges und Ulrich Sieber gescheitert. Das Vorhaben, den Vorstand zu verkleinern, wird von Aufsichtsratschef Klaus-Peter Müller und Commerzbank-Vorstandschef Martin Blessing voran getrieben, die bisher aber erfolglos geblieben sind. Einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zufolge habe es bei der Abstimmung einen Patt gegeben: Die Vertreter der Kapitalseite hätten sich für die Abberufung der Manager ausgesprochen, die Vertreter der Arbeitnehmer dagegen.
Damit geht das schon lange anhaltende Ringen um eine Verkleinerung der vergleichsweise sehr großen Commerzbank-Vorstands in mindestens eine weitere Runde. Derzeit geht man am Markt davon aus, dass in einem Vermittlungsausschuss keine erforderliche Mehrheit für eine Abberufung zustande kommen wird. Ob anschließend bei einer weiteren Abstimmung im Commerzbank-Aufsichtsrat die erforderliche Zustimmung zusammen kommt, bleibt abzuwarten.
Derweil pendelt die Commerzbank-Aktie am Montag ohne große Volatilität um den Schlusskurs vom Freitag. Neue charttechnische Impulse sind nicht zu sehen. Mehr zur Charttechnik der Commerzbank-Aktie lesen Sie am Dienstagmorgen vor Handelsbeginn auf www.4investors.de.