E.On und RWE machen Druck auf die Politik, aber was machen die Aktien?
Die Energieversorger E.On und RWE trommeln während der laufenden Koalitionsverhandlungen in Berlin mal wieder in eigener Sache. Lobbyvertreter der Unternehmen versuchen zurzeit, in Sachen Brennelementesteuer für Atomkraftwerke auf Politiker einzuwirken. Die beiden DAX-notierten Energieversorger wollen laut einer Meldung des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ die Steuer abgeschafft sehen – das würde milliardenschwere Kostenerleichterungen für E.On und RWE bringen. Man droht offenbar mit der Stilllegung von Kraftwerken, angeblich weil einige der Anlagen kaum noch wirtschaftlich arbeiten können.
Die Charttechnik bei E.On und RWE:
Derweil ist die Aktie von E.On am Freitag unter Druck gekommen, nachdem der Wert zuvor den Widerstand bei 14,20/14,40 Euro nicht überwunden werden konnte. Charttechnisch hat die Aktie am Freitag allerdings eine breite Unterstützungszone um 13,50 Euro bestätigen können. Der Schlusskurs ist bei 13,74 Euro notiert, vorbörslich liegt der Titel am frühen Montagmorgen knapp darunter. Die beiden genannten Chartzonen dürften kurzfristig entscheidend bleiben.Bei der RWE-Aktie sieht die charttechnische Lage nicht viel anders aus. Der Kurs hatte in den vergangenen Tagen mit dem Widerstand bei 27,50/28,07 Euro zu kämpfen und musste an dessen unterer Begrenzung nach unten abdrehen. Allerdings trifft der Titel zwischen 25,63 Euro und 26,57/26,59 Euro auf diverse Unterstützungsmarken. Die Bereiche dürften die weitere Entwicklung des DAX-notierten Papiers bestimmen.