Commerzbank-Aktie: Eine Nachricht zur denkbar schlechten Zeit
Die Commerzbank-Aktie startet schlecht in den Tag, vorbörslich zeigen sich Gewinnmitnahmen. Hintergrund dürfte ein Bericht in den Medien sein, der den Aktienkurs des DAX-notierten Bankkonzerns etwas unter Druck bringt. Der Chef der Mittelstandssparte der Commerzbank, Markus Beumer, erwartet für das wichtige Standbein der Frankfurter weiter ein schwaches Ergebnis im laufenden Jahr. Der Trend aus dem ersten Halbjahr werde sich fortsetzen, kündigt Beumer gegenüber der „Börsen-Zeitung“ an.
Charttechnisch kommt diese Nachricht zu keinem guten Zeitpunkt, denn nach einer Konsolidierung von 9,72 Euro auf 8,39 Euro – und damit vom oberen Ende zum unteren Ende des Bollinger-Bandes, machte sich die Commerzbank-Aktie gerade auf, einen Ausbruch über die 20-Tage-Linie bei 9,14 Euro zu versuchen. Dies ist erst einmal gescheitert, bereits der gestrige Handel verlief schwach. Der Schlusskurs vom Wochenauftakt liegt mit 8,91 Euro knapp 2 Prozent unter Freitag, am frühen Dienstagmorgen zeigen sich außerbörslich Indikationen zwischen 8,75 Euro und 8,80 Euro.
Abzuwarten bleibt also, ob die Commerzbank-Aktie kurzfristig erneut Widerstandsmarken zwischen der Zone unterhalb von 9,01 Euro und den Bereich der 20-Tage-Linie in Angriff nehmen kann. Knapp darüber liegt um 9,24/9,42 Euro eine weitere höhere Hürde, bevor 9,72 Euro erneut in den Blick genommen werden kann. Nach unten ist es zunächst vor allem der Bereich 8,34/8,60 Euro, der zusammen mit dem unteren Ende des Bollinger-Bandes absichert.