Praktiker: Unbelehrbare zocken weiter
Während sich der Aktienkurs von Praktiker langsam der Nulllinie nähert, kommt der Ausverkauf bei dem insolventen Unternehmen voran. Vor allem die Qualitätstochter Max Bahr könnte bei anderen Investoren eine neue Heimat finden. Interesse sollen vor allem die Handelskette Globus und der Konkurrent Hellweg signalisiert haben – letzterer hatte ohnehin eine Einkaufskooperation mit dem Praktiker-Konzern vereinbart. Globus bestätigt, ein nicht bindendes Angebot abgegeben zu haben. Derzeit laufen die Prüfungen der Bücher.
Der Praktiker-Aktie selbst dürfte der Ausverkauf eigentlich nichts mehr ausmachen. Dass die Verkaufserlöse reichen, um die Gläubiger zu befriedigen und auch den Aktionären einen Anteil am Verkaufserlös zukommen zu lassen, ist völlig unwahrscheinlich und glaubt niemand. Entsprechend vorsichtig sollten Börsianer bleiben, auch wenn der Anteilsschein des Baumarktkonzerns immer wieder mal in den Gewinnerlisten des Marktes auftaucht. Hier wird schlicht von Unbelehrbaren gezockt, worauf auch immer.