K+S-Aktie: Gewinnen die Shortseller das Spiel doch noch?
Die K+S-Aktie verhält sich wie charttechnisch von uns erwartet. Basierend auf den jüngsten Kaufsignalen hat der DAX-notierte Rohstofftitel die Widerstandsmarke zwischen 23,50 Euro und der Zone um 25 Euro ins Visier genommen. Im gestrigen Handel ging es für den Titel bis auf 23,70 Euro nach oben, was neben Short-Eindeckungskäufen auch auf die sich andeutenden neuen Verhältnisse beim großen Konkurrenten Uralkali zurückzuführen sind. Äußerungen der Russen hatten den Markt in schwere Turbulenzen gebracht und den K+S-Aktienkurs auf bis zu 15,02 Euro nach unten geschickt. Von dort ist das Papier zuletzt zu einer deutlichen Erholungsbewegung durchgestartet.
Diese trifft nun aber auf zunehmend stärker werdende Hindernisse. Zudem belastet die überkaufte Lage nach der Rallye der vergangenen Tage und Wochen, die vor allem seit dem 9. September noch einmal Schwung aufgenommen hat. Beides zusammen könnte einen deutlichen Rückschlag für K+S bringen. Gestern hat das DAX-notierte Rohstoffpapier im Candlestick-Chart bereits eine potenzielle Umkehrformation ausgebildet, die aber noch mit einem Rutsch unter 22,83/22,87 Euro als Verkaufssignal bestätigt werden müsste. Eine solche Entwicklung könnte den Aktienkurs von K+S in Richtung 20,67/20,87 Euro und 19,24/19,80 Euro fallen lassen. Es wäre ein Pullback, nach dem die Trendfrage sich neu stellt. Gelingt dagegen der Sprung über 23,50/23,70 Euro, könnte sich die Aufwärtsbewegung des Papiers weiter in Richtung der wichtigen charttechnischen Hürde um 25 Euro fortsetzen.
Vorbörslich zeigen sich bereits die beschriebenen möglichen Auswirkungen der überkauften Lage: Die außerbörslichen Indikationen für die K+S-Aktie liegen am frühen Dienstagmorgen zwischen 22,70 Euro und 23,25 Euro. Den gestrigen Handel hat das Papier bei 23,15 Euro beendet.