ThyssenKrupp: Was passiert mit Steel Americas und was macht die Aktie?
Spannende Tage könnten bei ThyssenKrupp ins Haus stehen. Noch für den September rechnen Experten mit einer Entscheidung im laufenden Verkaufsverfahren für die problembelasteten amerikanischen Stahlaktivitäten des Unternehmens. Nachdem lange zeit kaum jemand daran gezweifelt hat, dass sich ThyssenKrupp von den Milliardengräbern trennen wird, scheint dies nun nicht mehr so sicher. Immer wieder kommen Gerüchte auf, dass der DAX-Konzern die Sparte doch behalten wird – zum einen laufe es mittlerweile in Amerika besser, hieß es zuletzt in einer Studie, zum anderen dürfte man kaum den gewünschten Verkaufspreis erzielen. Und am Horizont steht eine mögliche milliardenschwere Kapitalerhöhung des Konzerns, für die ThyssenKrupp allerdings Sicherheit braucht, wie es mit Steel Americas weiter geht.
Damit steht wohl auch die Aktie des Konzerns vor turbulenten Tagen. Zuletzt hatte der Stahltitel eine Aufwärtsbewegung auf 17,44 Euro konsolidiert. In einer breiten Unterstützungszone um 15,50 Euro hat sich der Aktienkurs zuletzt allerdings stabilisiert. Eine Wende nach oben ist damit aber noch nicht perfekt. Um 16 Euro ist eine erste kleine Hürde zu sehen, bei 16,44 Euro eine weitere. Ein Ausbruch hierüber würde die kurzfristigen Perspektiven des Papiers klar verbessern.
Am frühen Dienstagmorgen zeigt die ThyssenKrupp-Aktie mit Indikationen zwischen 15,82 Euro und 15,93 Euro leichte Aufschläge zum gestrigen Schlusskurs, der bei 15,81 Euro notiert ist.