Praktiker: Interesse konzentriert sich auf Max Bahr
Während es für das börsennotierte Unternehmen Praktiker keine Rettung mehr geben dürfte, treffen die drei Insolvenzverwalter des Konzerns für die Baumärkte der Marke Max Bahr auf Investoreninteresse. Es seien „mehrere indikative Angebote sowohl von strategischen Investoren als auch von Finanzinvestoren eingegangen“, heißt es am Mittwoch von Seiten der Insolvenzverwalter. Details zu den Angeboten werden allerdings nicht genannt, man wolle bis zum 1. Oktober eine Investorenlösung finden.
Während die Standorte und Arbeitsplätze von Max Bahr damit Chancen auf eine Rettung haben, sieht es für die Baumärkte der Praktiker-Kette düster aus. Es gebe keine Angebote, teilt Insolvenzverwalter Christopher Seagon mit, man sehe „aber Chancen, dass zahlreiche dieser Filialen unter anderen Marken fortgeführt werden“. Da potenzielle Käufer einzelner Standorte kein Interesse an den Waren haben, werde man Leerverkaufsaktionen starten.
Die Praktiker-Aktie reagiert auf die Meldungen nochmals mit deutlichen Verlusten. Ohnehin rechnet man am Markt damit, dass das Papier früher oder später wertlos wird.