XING: Heftige Volatilität, ist das ein schlechtes Omen?
Die Kursausschläge der XING-Aktie werden derzeit zunehmend wild. Nach der August-Rallye des Papiers von 51,60 Euro auf 78,40 Euro, erreicht am 23. August, kam es in den vergangenen Tagen zu Gewinnmitnahmen. Diese sind durchaus nachvollziehbar bei dieser Entwicklung und haben den XING-Aktienkurs bis auf gestern erreichte 67,55 Euro gedrückt. Schon der Schlusskurs vom Mittwoch liegt aber wieder bei 72 Euro und am Donnerstag klettert das Papier auf bis zu 76,09 Euro. Gegen 13:21 Uhr wird für den Internettitel ein Wert von 75,03 Euro notiert, ein Kursgewinn von 4,21 Prozent.
Dass solche Schwankungen nicht gerade rational sind, liegt auf der Hand. An der XING-Aktie zerren starke spekulative Kräfte, nicht zuletzt weil immer wieder Gerüchte auftauchen, dass LinkedIn seine Hand nach der Bauer-Tochter ausstrecken könnte. Doch diese Spekulationen tauchen seit geraumer Zeit immer wieder auf, ohne sich bisher bewahrheitet zu haben. Börsianer spekulieren eben gern, gut zu sehen auch bei den derzeit immer wieder auftauchenden wilden Meldungen rund um die Commerzbank oder um K+S.
Charttechnisch sind solche Phasen hoher Volatilität oftmals auch ein Zeichen, dass der Markt nicht mehr weiter weiß nach einer langen Impulsbewegung. Nicht vergessen: Seit Ende April hat sich der XING-Aktienkurs rund verdoppelt. Das sollte zumindest eine vorsichtigere Sicht auf die XING-Aktie rechtfertigen mit Gewinnsicherungen. Eine mögliche wichtige Marke für solche Strategien wäre die breite Unterstützung oberhalb von 66,80 Euro.