K+S-Aktie: Geht die Erholungsrallye weiter?
Mit Aktienkursen zwischen 18,60 Euro und 19,31 Euro hat K+S gestern keine wesentlichen neuen charttechnischen Impulse gesetzt. Damit mindert sich allerdings die Gefahr, dass der DAX-notierte Rohstofftitel zuletzt mit seinem Anstieg auf 19,80 Euro und dem anschließenden Rutsch zurück unter den Widerstand bei 19,24/19,48 Euro eine charttechnische Bärenfalle aufgebaut hat. Dennoch bleibt die Lage zumindest für den kurzfristigen Trend entscheidend. Derzeit sind sowohl Rückschlagsszenarien in Richtung des Tiefs bei 15,02 Euro als auch eine Fortsetzung der Erholungsbewegung in Richtung der 25-Euro-Marke möglich.
Vorbörslich zeigt sich am frühen Donnerstagmorgen für die K+S-Aktie allerdings noch wenig Bewegung. Das Papier bewegt sich mit Indikationen zwischen 18,79 Euro und 19,01 Euro im Einflussbereich des gestrigen Schlusskurses, der bei 18,87 Euro notiert ist. Während es um den Konkurrenten Uralkali nach der Verhaftung von dessen Konzernchef in Weißrussland (wir berichteten) weiter viele Schlagzeilen gibt, wird bei K+S vor allem über das weitergehende Vorgehen der zahlreichen short positionierten Trader spekuliert. Hinzu könnten nach einem Bloomberg-Bericht erneut Spekulationen über das kanadische Legacy-Projekt von K+S kommen. Offenbar fordern hier einige institutionelle Investoren Flexibilität vom K+S-Management bei dem Projekt ein. Der Kalikonzern investiert in Kanada mehrere Milliarden Euro in den Aufbau einer riesigen neuen Kaliförderung zu geringeren Kosten, als man derzeit verzeichnet. Seitdem aufgrund der Vorkommnisse um Uralkali der Markt deutlich fallende Preise erwartet, sorgen sich viele Investoren um die Rentabilität des Projektes.