Grand City Properties: Der nächste Meilenstein rückt näher
200 Millionen Euro hat Grand City Properties im Sommer an frischem Kapital hereingeholt. Wie Christian Windfuhr, Mitglied des Advisory Board von Grand City Properties, im Gespräch mit der Redaktion von www.4investors.de erläutert, sind rund 100 Millionen Euro davon schon in neue Immobilienprojekte investiert. Windfuhr erläutert, in welchen Regionen die Schwerpunkte der im Entry Standard gelisteten Gesellschaft liegen. Er schaut für die zweite Jahreshälfte optimistisch nach vorne und schließt auch Akquisitionen nicht aus. Sein Hauptziel ist klar: Die Immobiliengesellschaft soll weiter wachsen.
www.4investors.de: Sie haben im Juni und Juli insgesamt 200 Millionen Euro über neu ausgegebene Anleihen eingenommen. Wie viel des Geldes ist schon konkret für Immobilienprojekte verplant, was wurde bereits ausgegeben?
Windfuhr: Es wurden bereits rund 100 Millionen Euro in neue Immobilienprojekte investiert. Der Rest wird in den folgenden Monaten für weitere Projekte unserer umfangreichen Pipeline investiert werden.
www.4investors.de: Grand City Properties hat in den vergangenen Jahren viel zugekauft. Derzeit befinden sich laut ihren Angaben 16.000 Wohnungen mit rund 1,1 Millionen Quadratmeter Fläche im Portfolio. Was sind die Ausbauziele und wo werden sie zukaufen?
Windfuhr: Unser nächster Meilenstein beim Wachstum sind 20.000 Wohneinheiten. Hierbei werden wir uns auf regionale Zentren und Ballungsgebiete wie Berlin, NRW, Nürnberg, Dresden und Mannheim fokussieren.
www.4investors.de: Mit welcher Entwicklung von Einnahmen, Ertrag und Funds from Operations rechnen sie für die zweite Jahreshälfte?
Windfuhr: Wir sind optimistisch für die zweite Jahreshälfte und gehen von einem weiteren Wachstum aus. Konkrete Ergebnisziele haben wir bislang nicht ausgegeben. Als generelle Aussage können wir festhalten, dass wir auch zukünftig planen zu wachsen.
www.4investors.de: Deutsche Wohnen will GSW Immobilien übernehmen, um größer und damit für internationale Investoren bei der Finanzierung attraktiver zu werden. Sie haben dagegen betont, dass nicht so groß zu sein ein Vorteil ist. Welche Vor- und Nachteile bedeutet die derzeitige Größe für Grand City Properties im operativen Geschäft und bei der Finanzierung?
Windfuhr: Wir stehen bereits jetzt im Fokus internationaler Investoren. Ein Vorteil unserer Größe ist die Flexibilität, schnell zu reagieren und einen Due Diligence Prozess sehr effizient durchzuführen. Wir verfügen über ein eingespieltes Team mit großer Erfahrung im Management von Turnaround-Prozessen bei den Immobilien. Hinsichtlich der Finanzierungen arbeiten wir mit ca. 10 Banken zusammen. Mit diesen haben wir bereits seit langer Zeit Geschäftsbeziehungen. Wir haben einen guten Ruf bei den Banken und bisher gute Erfahrungen mit unseren Bankpartnern gemacht.
"/medienpool/unternehmen/grandcityproperties/wohnanlage.jpg" alt="Wohnanlage aus dem Immobilien-Portfolio von Grand City Properties - Bildquelle und Copyright: Grand City Properties" title="Wohnanlage aus dem Immobilien-Portfolio von Grand City Properties - Bildquelle und Copyright: Grand City Properties" class="textbild" />www.4investors.de: Wären, ähnlich wie bei Deutsche Wohnen und GSW, Übernahmen ganzer Immobilien-Unternehmen für sie auch ein Weg des Wachstums, oder wollen sie lediglich Portfolios von Immobilien kaufen?
Windfuhr: Wir beurteilen ein Geschäft nach der wirtschaftlichen Attraktivität und sind nicht beschränkt hinsichtlich der Art unserer Ankäufe. Es können sowohl Asset- und Share Deals als auch Portfolios unterschiedlichster Größe sein.
www.4investors.de: Ist der Entry Standard für Grand City Properties mit knapp einer halben Milliarde Euro Marktkapitalisierung das richtige Handelssegment an der Frankfurter Börse?
Windfuhr: Bisher haben wir nicht die Erfahrung gemacht, dass dies ein Nachteil ist. Wenn unsere Investoren oder wir das Gefühl haben, dass ein Uplisting in den Prime Standard für die weitere Geschäftsentwicklung von Vorteil ist, werden wir es in Betracht ziehen.
www.4investors.de: Verglichen zum heutigen Börsenwert liegt ihre Marktkapitalisierung leicht über dem Net Asset Value per Ende Juni. Wie hat sich die Kennzahl seit Ende Juni entwickelt?
Windfuhr: Wir sind eine stark wachsende und sehr profitable Gesellschaft. Seit Juni haben wir weitere Einheiten zugekauft. Wir planen, den Net Asset Value der Gesellschaft weiter zu erhöhen.