Commerzbank-Aktie: Übernahmephantasie und Kaufsignale
Die Bären kommen bei der Commerzbank-Aktie gerade nicht zum Zuge, stattdessen gibt es deutliche Kaufsignale und Übernahmephantasie. Der Aktienkurs des Papiers ist im gestrigen XETRA-Handel bis auf 8,60 Euro geklettert und auf Tageshoch aus dem Handel gegangen, ein Kursgewinn von 5,72 Prozent wird notiert. Es sind mal wieder Nachrichten über einen möglichen Verkauf der Commerzbank-Aktien durch den staatlichen Bankenrettungsfonds SoFFin, die das Papier in die Höhe treiben. Offenbar, so das „Manager Magazin“, will der Bund den Anteil im Block an einen strategischen Investor verkaufen und trifft dabei auf großes Interesse. Zuletzt seien Gespräche mit verschiedenen Banken geführt worden.
So weit, so gut. Dennoch ist das weitgehend nichts neues, denn die genannten Namen wie die UBS sind bekannt. Nicht bekannt ist, wie weit die Preisvorstellungen des Bundes und möglicher Käufer auseinander liegen. Ohnehin ist mit kurzfristigen Entscheidungen vor der Wahl im September und auch nach dem Wahltermin erst einmal nicht zu rechnen. Durchaus möglich, dass hier auch von einer anderen Meldung abgelenkt werden soll: Der Streit zwischen Bund und der Commerzbank um die Abfindungen für zwei Vorstände, die vorzeitig abberufen werden sollen (wir berichteten).