Sixt klagt gegen die Rundfunkgebühren
Der Autovermieter Sixt will gerichtlich gegen die Rundfunkgebühren vorgehen. Das Unternehmen habe einen Beitragsbescheid im Volumen von 0,72 Millionen Euro für das erste Quartal erhalten, heißt es. Der Konzern rechnet aufgrund eines saisonalen Ausbaus der Fahrzeugflotte mit höheren Beitragsbescheiden für die zweite Jahreshälfte und beziffert die Mehrbelastungen aus der Reform auf einen sechsstelligen Betrag. Die Reform zementiere Ungerechtigkeiten, so Konzernchef Erich Sixt. „Nutzer der Radios in den Mietwagen sind unsere Kunden, die privat ohnehin schon Gebühren zahlen müssen.“
Nun bereite man eine Klage vor. Man sei „entschlossen, notfalls den Rechtsweg auszuschöpfen und durch alle Instanzen bis vor das Bundesverfassungsgericht zu gehen“, kündigt Sixt an, nachdem man bereits früher die letzte Reform der Rundfunkgebühren hart kritisiert hatte. Man müsse nun „auch Abgaben für die mehreren hundert Vermietstationen in Deutschland zahlen, obwohl die Stationen weder über Fernseher noch über Radios verfügen“, meldet das Unternehmen.