HHLA wird etwas pessimistischer bei der Gewinnprognose
Der Hafenbetreiber HHLA meldet für die erste Jahreshälfte einen Umsatzanstieg um 1,6 Prozent auf 575,2 Millionen Euro. Die Hamburger haben zugleich auf bereinigter Basis zwar einen leichten operativen Gewinnanstieg verbucht, ausgewiesen wird allerdings ein Gewinnrückgang vor Zinsen und Steuern von 14 Prozent auf 81 Millionen Euro. Hintergrund sei ein „Ergebniseffekt aus der Entflechtung im Segment Intermodal“, so HHLA am Mittwoch. Unter dem Strich fällt der Überschuss des Hafenkonzerns sogar um 31 Prozent auf nur noch 29 Millionen Euro.
Der Ergebnisrückgang geschieht trotz steigender Zahlen beim Containerumschlag, was HHLA auf die problematischen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zurück führt: „Dass die Entwicklung von Umsatz und Ergebnis die Steigerung der Transportmengen nicht vollständig nachvollzogen hat, ist entscheidend auf diese Rahmenbedingungen zurückzuführen“, so das Unternehmen. Hinzu kommen Sonderfaktoren. Man müsse „zum Beispiel wegen der weiterhin ausstehenden Fahrrinnenanpassung der Elbe einen deutlichen Zusatzaufwand betreiben“, sagt HHLA-Chef Klaus-Dieter Peters.
Die Prognose für 2013 lassen die Hanseaten allerdings unverändert. Der Umsatz werde 2013 zwischen 1,1 Milliarden Euro und 1,2 Milliarden Euro liegen, vor Zinsen und Steuern wolle man zwischen 155 Millionen Euro und 175 Millionen Euro verdienen, kündigt HHLA an. Allerdings sei „ohne wesentliche Fortschritte bei den Restrukturierungsprozessen ein Ergebnis in der unteren Hälfte der Bandbreite zu erwarten“.