Klöckner + Co. setzt auf Impulse aus Übersee
Der Stahlhändler Klöckner + Co. meldet für die erste Jahreshälfte einen Umsatzrückgang um 15 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro. Der Einbruch sei markt- und restrukturierungsbedingt, meldet das Unternehmen am Mittwoch. Auf EBITDA-Basis weisen die Duisburger einen Gewinnrückgang von 77 Millionen Euro auf 70 Millionen Euro aus, allerdings ist vor Zinsen und Steuern eine Ergebnisverbesserung um 31 Millionen Euro auf einen Gewinn von 25 Millionen Euro zu verzeichnen. Je Aktie von Klöckner + Co. wird ein Verlust von 0,19 Euro nach zuvor 0,50 Euro ausgewiesen. Der Konzern hat neben Kostenentlastungen auch von wegfallenden Solnderbelastungen profitiert.
„Auch wenn wir mit der Ergebnissituation alles andere als zufrieden sind, zeigen die Zahlen eindeutig, dass es uns durch die Restrukturierungsmaßnahmen zunehmend gelingt, den Ergebnisbelastungen aus der erneut negativen Marktentwicklung aus eigener Kraft entgegenzuwirken“, lautet das Fazit von Konzernchef Gisbert Rühl zur ersten Jahreshälfte. Für das laufende Quartal peilt Klöckner + Co. einen EBITDA-Gewinn vor Restrukturierungsaufwendungen zwischen 30 Millionen Euro und 40 Millionen Euro an, für das Gesamtjahr von etwa 140 Millionen Euro. Impulse erhofft man sich aus den USA, dagegen erwarte man „vom europäischen Stahlmarkt keinen Rückenwind“, so Rühl.