Lanxess kassiert Gewinnziel für 2013 ein
Der Kölner Lanxess-Konzern hat im zweiten Quartal einen Umsatzrutsch von 2,42 Milliarden Euro auf 2,14 Milliarden Euro verbucht. Die Ergebnisse sind als Folge der Entwicklung eingebrochen. Das operative Ergebnis auf Basis des EBITDA fällt vor Sondereinflüssen um 45,2 Prozent auf 198 Millionen Euro, unter dem Strich weist Lanxess mit einem Überschuss von 9 Millionen Euro bzw. 0,11 Euro je Anteilsschein nur noch einen Bruchteil des Gewinns aus dem Vorjahresquartal aus.
Man erwarte, „dass das Geschäftsjahr 2013 herausfordernd bleibt“, melden die Rheinländer am Dienstag. Das Gewinnziel von 1,4 Milliarden Euro EBITDA vor Sondereinflüssen für das laufende Jahr sei nicht mehr realistisch erreichbar, bis 2018 will man aber weiter 1,8 Milliarden Euro beim EBITDA vor Sondereinflüssen verdienen. Dass sich das Geschäft in der zweiten Jahreshälfte verbessern wird, glaubt man bei Lanxess mittlerweile nicht mehr. Noch im Mai ging man von einer Erholung im Jahresverlauf aus. „Der Lagerabbau bei den Kunden setzt sich insbesondere in Asien fort. Das allgemeine Konsumklima bleibt schwach“, heißt es dagegen heute. Man sehe eine angespannte Stimmung nicht nur in Europa, sondern „nun auch in anderen für uns wichtigen Märkten wie China und Brasilien“, sagt Konzernchef Axel C. Heitmann.