K+S: Short-Squeeze voraus? Die Erholung läuft
Bei der Aktie von K+S läuft am Donnerstag im Tagesverlauf eine deutliche Erholungsbewegung an, auf die wir heute Morgen bereits hingewiesen haben, während zugleich von Analysten und Medien weiter auf das Papier eingedroschen wird. Reihenweise werden Kursziele und Einstufungen massiv gesenkt, nachdem am Dienstag die russische Uralkali mit ihrem Ausscheren aus einem Handelskonsortium und sehr pessimistischen Prognosen die Branche und Börse in Aufruhr versetzt hat. Es ist eine Kampfansage aus Russland, mit der Uralkali ebenso wie mit der strategischen Neuausrichtung im Vertrieb alle überrascht hat und nun Ängste vor Preiskämpfen und einem beinharten Verdrängungswettbewerb schürt.
Seitdem wurde viel geschrieben, vieles davon dürfte in ein paar Wochen vergessen und ins Reich der Fabeln verwiesen worden sein. Was bleibt, ist ein heftiger Absturz vieler Aktien aus der Kali-Branche, K+S ist hier in bester Gesellschaft. Mittlerweile aber ist das tief herunter geprügelte DAX-Papier im heutigen Handelsverlauf von 17,20 Euro auf bis zu 19,48 Euro geklettert. Gegen 15:26 Uhr liegt der Anteilsschein bei 19,23 Euro, ein Tagesgewinn von 3,81 Euro und damit heute die Spitze unter den 30 DAX-notierten Aktien. Um 19,40/20,87 Euro könnte der K+S-Anteilsschein auf erste Widerstandsbereiche treffen, auch wenn solche charttechnischen Prognosen aufgrund der besonderen Lage der Aktie derzeit mit großer Vorsicht zu genießen sind. Allerdings könnten Short-Eindeckungen die Rückgewinne noch ausbauen, insbesondere zum Wochenende hin.