K+S: Dicker Rebound oder nochmalige Verkaufspanik?
Bei den Aktionären von K+S dürfte der Schock des gestrigen Tages tief sitzen. Obwohl einige Marktbeobachter davon ausgehen, dass das Kursrutsch auf 20,24 Euro per Schlusskursbasis und damit um 23,74 Prozent übertrieben stark ausgefallen sein könnte, hinterlassen die gestrigen Nachrichten aus Russland tiefe Verunsicherung bei Investoren über die zukünftige Struktur am Kalimarkt und vor allem den Preis für den Rohstoff. Charttechnische Verkaufssignale und short agierende Hedgefonds kamen hinzu, das alles hat den Kurs des Papiers von K+S im Handelsverlauf bis auf 19,40 Euro abstürzen lassen. Der Unterschied zwischen Tagestief und Schlusskurs ist da nicht mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Die DAX-notierte K+S-Aktie ist damit auf das Niveau des Jahres 2006 zurück gefallen. Hier trifft der Titel zwischen 19,11 Euro und 19,72 Euro auf eine massivere Unterstützung, zumindest theoretisch. Offen ist, ob eine derart alte Chartzone heute tatsächlich noch Relevanz ausüben kann, trotz der Bewegungen vom gestrigen Tag, als der K+S-Aktienkurs hier nach oben abprallte. Darunter ergänzen weitere kleinere Unterstützungen bis 17,61 Euro die genannte Zone.
Wie geht es nun weiter? Der gestrige Absturz macht kurzfristig eine Erholungsbewegung möglich. Offen ist, wie weit diese gehen kann und ob es zu einem Pullback an die 25-Euro-Marke kommt. Am frühen Mittwochmorgen zeigen sich die Indikationen für die K+S-Aktie leicht zwischen 20,05 Euro und 21,31 Euro, sind aber enorm schwankungsfreudig. Kurzfristig bleiben die Kurssprünge bei dem Wert ziemliche Zockerei. Dass K+S gestern Unverständnis für die Äußerungen aus Russland zu einem bevorstehenden Kal-Preissturz zeigte, hat dem Papier bisher indes kaum geholfen.