Wacker Chemie: Solarsparte bleibt entscheidend
Für die erste Jahreshälfte meldet Wacker Chemie einen Umsatzrückgang von 2,42 Milliarden Euro auf 2,23 Milliarden Euro. Der operative Gewinn des Konzern fällt um mehr als die Hälfte auf 84,7 Millionen Euro vor Zinsen und Steuern. Die Münchener erreichen unter dem Strich nur noch einen Überschuss von 20,2 Millionen Euro, im Vorjahreszeitraum lag dieser noch bei 102,9 Millionen Euro bei mehr als dem Fünffachen. Auf das zweite Quartal 2013 entfällt ein Umsatz von 1,15 Milliarden Euro und ein Gewinn von 15,1 Millionen Euro, meldet Wacker Chemie am Dienstag.
„Das niedrige Preisniveau bei Solarsilicium und Halbleiterwafern ist der wesentliche Grund dafür, dass der Umsatz des 2. Quartals 2012 nicht erreicht worden ist“, so die Münchener zu den Zahlen. Auch die Ergebnisentwicklung sei von der Siliziumsparte beeinflusst worden, heißt es. Für das laufende Gesamtjahr rechnet der MDAX-notierte Konzer nun mit einem Umsatzrückgang von 4,63 Milliarden Euro auf 4,5 Milliarden Euro. Auf EBITDA-Ebene werde es einen Rückgang geben.
„Eine Herausforderung bleiben das niedrige Preisniveau und die handelspolitischen Risiken im Polysiliciumgeschäft. Im Solarstreit zwischen der Europäischen Union und China ist jetzt ein Kompromiss gefunden. Sollte diese Lösung so zustande kommen, dann könnte das der Startschuss sein für einen weiteren weltweiten Aufschwung der Photovoltaik“, so Wacker-Chef Rudolf Staudigl.