Commerzbank-Aktie: 10 Euro scheinen tatsächlich möglich!
Rund um die Commerzbank-Aktie war gestern wieder viel los: Nachrichten über den Verkauf des Depotbankgeschäfts und das Engagement der Bank bei der Pleite-Stadt Detroit machten die Runde und sorgten für Volatilität. Hinzu kam, dass das Papier ohnehin reif für eine Konsolidierung war, nachdem der Commerzbank-Aktienkurs in den Tagen und Wochen zuvor von 5,56 Euro auf 6,88 Euro geklettert war. Die Konsolidierung gestern fiel kurz und weitgehend schmerzfrei aus. An der Unterstützung bei 6,48/6,54 Euro prallte der Titel nach oben ab. Anschließend hat das DAX-notierte Papier weite Teile der zwischenzeitlichen Verluste wieder aufgeholt. Der Schlusskurs liegt mit 6,744 Euro um 1,62 Prozent unter dem Mittwochskurs, am Freitag zeigen sich vorbörslich Indikationen zwischen 6,79 Euro und 6,83 Euro.
Wie von uns erwartet war die Bärenattacke zunächst also nur eine kurze Zwischenepisode und hat nichts mit einer Trendwende zu tun, die anderswo herbeigeschrieben wurde. Charttechnisch bleiben im kurzfristigen Trend der Commerzbank-Aktie die Bullen bestimmend. Allerdings trifft die Aktie um und unterhalb von 6,95 Euro auf ein schlecht zu erkennendes, dennoch wichtiges Hindernis, das sich bis 7,07 Euro zieht. Ein Anstieg hierüber wäre ein neues Kaufsignal, das aber recht schnell zwischen 7,32 Euro und 7,60 auf weitere Hürden trifft. Klettert das Papier auch hierüber, könnten 8,60 Euro und 9,31 Euro sowie dann auch die von Analysten genannte 10-Euro-Marke ins Visier kommen. Nach unten hin dagegen bleiben zunächst die drei bekannten Chartzonen zwischen 6,34 Euro und 6,68 Euro Unterstützungen – so wie gestern.
Nach dem gestrigen Schlagzeilengewitter zur Commerzbank liegen am Freitagmorgen bisher übrigens keine wichtigen Nachrichten zum Unternehmen vor.