Aixtron bremst den Absturz
Noch ist der Aixtron-Konzern nicht aus den roten Zahlen heraus, doch die Lage scheint sich zu bessern. In der Bilanz zum zweiten Quartal weist der TecDAX-notierte Maschinenbauer einen Umsatzanstieg von 40,2 Millionen Euro auf 45,3 Millionen Euro aus, während auf Halbjahresbasis noch ein Umsatzminus von 3 Prozent auf 85,6 Millionen Euro zu sehen ist. Auch die Verluste haben sich im Vergleich zum Jahresauftaktquartal deutlich reduziert. Für das zweite Quartal meldet Aixtron einen operativen Verlust von 9,8 Millionen Euro nach 76,3 Millionen Euro im ersten Jahresviertel. Unter dem Strich sinkt das Defizit im zweiten Jahresviertel von 76 Millionen Euro auf nur noch 11,8 Millionen Euro. Der Halbjahresverlust liegt mit 87,8 Millionen Euro deutlich höher.
Aixtron sieht in der Entwicklung auch einen Erfolg der Restrukturierung, die man im ersten Quartal gestartet hat. „Dabei führten insbesondere Effizienzsteigerungen und Kostensenkungsmaßnahmen zu einer Verringerung sowohl der Herstellungskosten als auch der Betriebsaufwendungen“, melden die Aachener.
Allerdings bleibe die Investitionsnachfrage der LED-Hersteller verhalten, so das TecDAX-notierte Unternehmen am Donnerstag. Im zweiten Quartal stieg der Auftragseingang im Anlagenbereich lediglich von 29,9 Millionen Euro zum Jahresauftakt auf 30,5 Millionen Euro. Aixtron bleibt vorsichtig: Es bleibe „sehr schwierig abzuschätzen, wann und in welchem Maße eine Erholung der Auftragslage stattfinden wird“, sagt der neue Konzernchef Malte Goetzeler. Eine detaillierte Prognose lege man daher weiterhin nicht vor.