Daimler: Nur der EADS-Verkauf sorgt für den Gewinnsprung
Der Daimler-Konzern hat bei seinen Quartalsszahlen erheblich vom Verkauf der EADS-Anteile profitiert, die 3,2 Milliarden Euro zum Gewinn vor Zinsen und Steuern beigetragen haben. Dieser steigt gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 2,27 Milliarden Euro auf 5,24 Milliarden Euro. Der Konzerngewinn unter dem Strich ist zugleich von 1,57 Milliarden Euro auf 4,58 Milliarden Euro geklettert. Bereinigt um den EADS-Verkauf ist der Quartalsgewinn je Aktie des Unternehmens aber von 1,39 Euro auf 1,25 Euro gefallen. Daimler beziffert den Umsatz auf 29,7 Milliarden Euro, verglichen mit 28,9 Milliarden Euro im zweiten Quartal 2012.
„Unser Ergebnis hat sich im zweiten Quartal gegenüber den ersten drei Monaten des Jahres wie angekündigt deutlich verbessert und die Markterwartungen übertroffen“, sagt Konzernchef Dieter Zetsche am Mittwoch. Die Schwaben setzen für den weiteren Jahresverlauf unter anderem auf neue Automodelle wie bei der S-Klasse von Mercedes-Benz. „Unsere Produktneuheiten, eine zunehmende Wirkung der laufenden Effizienzprogramme in allen Geschäftsbereichen sowie die weitere Entwicklung der für uns besonders wichtigen Märkte lassen uns davon ausgehen, dass unser Ergebnis im zweiten Halbjahr 2013 deutlich besser sein wird als in den ersten sechs Monaten des Jahres“, so Zetsche.
Absatz und Umsatz sollen im laufenden Jahr steigen, stellt Daimler in Aussicht. Bereinigt um Sonderfaktoren solle der Gewinn aus dem laufenden Geschäft fallen – unter anderem, da EADS-at-equity-Ergebnisse nach dem Verkauf der Anteile nun wegfallen.