Commerzbank-Tochter Comdirect Bank erwartet weiter sinkenden Gewinn
Die Comdirect Bank hat das erste Halbjahr 2013 mit einem spürbaren Gewinnrückgang abgeschlossen. Das Unternehmen aus Quickborn, an dem die Commerzbank 81,13 Prozent der Anteile hält, hat in den ersten sechs Monaten dieses Jahres vor Steuern 41,9 Millionen Euro verdient nach 53,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich sinkt der Überschuss prozentual ähnlich stark auf 31,1 Millionen Euro. Niedrige Zinsen und Wachstumsinvestitionen der Direktbank haben für den Ergebnisrückgang gesorgt.
Allerdings hat die Commerzbank-Tochter ihre Gesamteinnahmen von 165,4 Millionen Euro auf 169,2 Millionen Euro erhöhen können. Die Norddeutschen melden allerdings einen Rückgang beim Zinsüberschuss nach Risikovorsorge um 14 Prozent auf 67,2 Millionen Euro, zugleich sind aufgrund der Investitionen in das geplante Wachstum die Verwaltungsaufwendungen um 13 Prozent auf 127,3 Millionen Euro geklettert.
Die Gewinnaussichten für die zweite Jahreshälfte sind nicht wirklich besser: „Für das Gesamtjahr streben wir ein Ergebnis von mehr als 65 Millionen Euro vor Steuern an“, kündigt Comdirect-Chef Thorsten Reitmeyer am Mittwoch an – macht nach den 41,9 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2013 gerade einmal mehr als 23 Millionen Euro für die zweite Jahreshälfte.