ThyssenKrupp: Die nächste Kartellstrafe
Der Stahlkonzern ThyssenKrupp hat erneut eine Strafe von Seiten des Bundeskartellamtes erhalten. Die Behörde hat im Rahmen ihres Vorgehens im Schienenkartellfall gegen acht Unternehmen Strafen in Höhe von insgesamt 100 Millionen Euro ausgesprochen. Eine Tochtergesellschaft des DAX-notierten Konzerns, die ThyssenKrupp GfT Gleistechnik GmbH, muss 88 Millionen Euro zahlen.
„Mit den heute verhängten Bußgeldern ahnden wir Preis- und Kundenschutzabsprachen zu Lasten von Nahverkehrsunternehmen, Privat-, Regional- und Industriebahnen sowie Bauunternehmen“, sagt Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes, am Dienstag. Damit müssen die Unternehmen des Kartells im Rahmen des Verfahrens nun mehr als 232 Millionen Euro an Bußgeldern zahlen. Zuvor hatte das Bundeskartellamt bereits Absprachen zu Lasten der Deutschen Bahn geahndet. Die Bahn hat gegen ThyssenKrupp Schadenersatzklage eingereicht, beide Gesellschaften verhandeln derzeit.