Commerzbank-Aktie: Die Erholungsrallye kann weiter gehen, wenn...
Am Ende hat das Bundesfinanzministerium den teils absurden Spekulationen um einen neuen Commerzbank-Großaktionär den Stecker gezogen. Es gebe keine Gespräche über einen Verkauf des Anteils an der Bank, der vom Bankenrettungsfonds SoFFin gehalten wird. In den vergangenen Wochen war munter und teils hanebüchen drauflos geschrieben worden, wer sich denn an der Commerzbank beteiligen wird. Selbst die Deutsche Bank kam ins Gespräch, als diese während der Commerzbank-Kapitalerhöhung Aktien des Konkurrenten in den eigenen Bestand nahm, um diese bei Investoren zu platzieren. Plötzlich war das Unternehmen angeblich an der Commerzbank interessiert, war zumindest in einigen Medien zu lesen – eine völlige Ente.
Zurück zur aktuellen Lage der Commerzbank-Aktie. Das Ende der Spekulationen um einen Ausstieg des Staates könnte neue Nachrichten von dieser Seite zumindest bis nach der Wahl verschieben. Die Erholungsbewegung des tief gefallenen Bankpapiers aber muss dies nicht verhindern. Der Commerzbank-Aktienkurs hat sich zuletzt knapp oberhalb von 6,34/6,40 Euro etabliert, allerdings auch bei 6,64/6,65 Euro eine kleine charttechnische Hürde ausgebildet. Hier muss das Papier rüber, das Kaufsignal könnte den DAX-notierten Titel dann in Richtung der Zone um 7 Euro bringen. Ein Rutsch unter 6,34 Euro dagegen wäre enttäuschend und könnte nochmals in Richtung 5,56/5,74 Euro führen. Insgesamt bleibt also alles wie zuletzt skizziert.
Am frühen Dienstagmorgen notiert die Commerzbank-Aktie vorbörslich leicht oberhalb des gestrigen Schlusskurses, der bei 6,54 Euro liegt. Die Indikationen liegen zwischen 6,55 Euro und 6,60 Euro.