Commerzbank-Aktie: „Ist das noch normal?“
Die Commerzbank-Aktie steht unter Druck, stark unter Druck. Am Mittwoch verliert der DAX-notierte Bankentitel weiter an Terrain und fällt bis auf das neue Tief bei knapp 5,73 Euro. Gegen 10:30 Uhr liegt der Aktienkurs des Bankkonzerns knapp darüber bei 5,77 Euro – es entspricht einem Börsenwert von 6,57 Milliarden Euro und einem Kursverlust von 6,21 Prozent gegenüber gestern. Die Commerzbank-Aktie nähert sich damit gefühlt unaufhaltsam dem Preis der jüngsten Kapitalerhöhung von 4,50 Euro.
„Ist das noch normal?“, fragen sich mittlerweile viele Aktionäre, Anleger, Analysten und sonstiges Börsenvolk. Zunächst einmal: So ist Börse. Der Abwärtstrend der Commerzbank-Aktie ist völlig intakt, Stoplossmarken werden ausgelöst, es besteht ein hohes Momentum, ein Paradies quasi für trendorientierte Börsianer. Doch ein Trend läuft irgendwann aus, und dann könnte es für das Papier dynamisch in die andere Richtung gehen.
Noch ist von einem solchen Boden freilich nichts zu sehen. Einige Experten warnen mittlerweile allerdings davor, dass bei der Commerzbank-Aktie völlig nach unten übertrieben wird – allerdings ist auch das typisch Börse. Vor wenigen Tagen hat zum Beispiel Equinet die Kaufempfehlung mit Kursziel 10 Euro bestätigt. Von Exane BNP Paribas bekommt die Commerzbank-Aktie nun ein Kursziel von 8,20 Euro, die Einstufung lautet „Neutral“. Das sind vom aktuellen Niveau aus gerechnet Potenziale von rund 73 Prozent bzw. 42 Prozent, je nach Kursziel. Da mag sich schon mal der ein oder andere antizyklische Anleger bereits jetzt gegen den brutalen Abwärtstrend bei der Commerzbank-Aktie stellen. Richtig gefährlich wird es für die Shorties aber erst, wenn das Abwärtsmomentum weicht.