Nordex schließt US-Produktion – keine neuen Belastungen
Das Windenergieunternehmen Nordex wird seine Produktionskapazitäten für Windturbinen in den USA schließen. Die Fertigung der Anlagen solle zukünftig in Rostock vonstatten gehen, kündigt die TecDAX-notierte Gesellschaft am Freitag an. Die US-Produktion werde ihre Aktivtät „nach Fertigstellung aktueller Aufträge in den nächsten Monaten schrittweise einstellen“, so Nordex, die allerdings in den USA mit Personal unter anderem für den Vertrieb, Engineering und Service vertreten bleiben wird. In den USA wird Nordex 40 Arbeitsplätze streichen.
Der US-Markt sei weiter instabil und global gebe es zu hohe Kapazitäten, begründet das norddeutsche Unternehmen die Schließungspläne. Nichts desto trotz seien die amerikanischen Länder als Absatzmärkte weiter interessant. „Wir sehen ein großes Potential in den US- und lateinamerikanischen Märkten und werden diese Regionen weiterhin mit hoher Priorität bearbeiten, um unsere dort installierte Anlagenbasis zu steigern“, sagt Nordex-Chef Jürgen Zeschky.
Neue finanzielle Belastungen sind nicht zu erwarten, diese habe man bereits 2012 berücksichtigt, so das Unternehmen, das damit jüngste Aussagen von Finanzchef Bernard Schäferbarthold bestätigt. Aus der Neuausrichtung „erwarten wir keine weiteren Sonderaufwendungen mehr“, so Schäferbarthold.