Commerzbank-Aktie: Bärenfalle möglich - gelingt eine Kursraylle?
Viele Gerüchte sind derzeit im Markt, gestern traf es die Commerzbank-Aktie. Am Mittwoch schickte die Börse die Aktie des Bankkonzerns auf Talfahrt, nachdem im Flurfunk der Frankfurter Börse über extrem niedrige Verkaufspreise für die Schiffsskredite des Unternehmens und daraus erwachsende weitere finanzielle Belastungen spekuliert wurde. Die Commerzbank hat dies dementiert, was die Aktie vom Tagestief bei 6,70 Euro auf Erholungskurs schickte. Zum XETRA-Handelsende notiert das Papier bei 6,90 Euro, immer noch ein Verlust von 2,14 Prozent.
Und schlimmer: Ein neues mögliches Verkaufssignal aus charttechnischer Sicht. Die Aktie hat die Unterstützung bei 6,95/7,07 Euro unterschritten, die sich im gestrigen Handelsverlauf bereits als Widerstand gezeigt hat. Vorbörslich notiert die Commerzbank-Aktie am frühen Donnerstagmorgen knapp unter dieser Zone, die Indikationen zeigen sich bei 6,90/6,93 Euro.
Aus charttechnischer Sicht wäre eine schnelle Rückeroberung des Bereiches 6,95/7,07 Euro ein wichtiges Erholungszeichen für das DAX-notierte Papier und könnte eine Bärenfalle zuschnappen lassen. Erste charttechnische Ziele einer Erholung lägen dann wohl zwischen 7,31/7,37 Euro und 7,54/7,60 Euro. Von einer übergeordneten Trendwende bleibt die Commerzbank-Aktie aber auch dann weit entfernt. Gelingt der Rebreak nicht, dürfte sich der Anteilsschein der Bank weiter am fallenden unteren Ende des Bollinger-Bandes nach unten orientieren.